Wann und wieso Ihr Geräte thermische Fehler aufweist
Bei Notebooks und PCs führt schon normaler Hausstaub, Zigarettenrauch, Tierhaare und in der Industrie Holzstaub oder Metallstaub – erst recht in Verbindung mit Ölnebel – zur Überhitzung des Computers und damit zu Temperaturschäden.
In der Regel ist dies durch ein zunehmend stärkeres Lüftergeräusch frühzeitig erkennbar. Sollte der Lüfter bereits dauerhaft laut sein, so ist dies ein Zeichen für dringenden Handlungsbedarf.
Die Lüfter in einem Computer wirken wie ein Staubsauger, die feinen Kühlrippen der Kühlkörper wirken wie Filter, die den angesaugten Schmutz zurückhalten. Deshalb sollten PCs und ganz besonders Notebooks, regelmäßig auch INNEN gereinigt werden, denn eine regelmäßige Reinigung kann Schäden vorbeugen und eine teure Reparatur verhindern.
Den Computer selber reinigen
Bei einem „normalen“ PC-Gehäuse kann jeder Heimwerker mit etwas technischem Verständnis selbst einen Blick in das Innere werfen:
- Schalten Sie das Gerät aus, ziehen Sie den Stecker aus der Steckdose und trennen Sie auch weitere angeschlossene Kabel wie z.B. USB-, Bildschirm- oder Netzwerkkabel vom Gerät.
- Legen Sie das Gerät auf einen Tisch und öffnen Sie die Seitenwand. Bei den meisten Standardgehäusen ist dies die von vorn gesehen linke Abdeckung, welche in der Regel von hinten verschraubt ist. Nach dem Lösen der Schrauben können Sie die Abdeckung abnehmen
Sollte Staub deutlich zu erkennen sein, benötigen Sie einen normalen Haushaltsstaubsauger und einen weichen Pinsel:
- Schalten sie den Staubsauger auf eine schwache Einstellung und entfernen Sie den Staub durch vorsichtiges Pinseln in Richtung Staubsaugerdüse. Gehen Sie mit der Düse dabei nie zu nahe an elektronische Bauteile oder Lüfter, so dass diese nicht berührt oder verbogen werden.
- Achten Sie auch darauf, dass die Lüfter nicht durch den Luftstrom des Staubsaugers zu drehen beginnen. Dies könnte „wie ein Windkraftwerk“ Strom erzeugen und Schäden anrichten. Fixieren Sie die Lüfter vorher am besten durch vorsichtiges Festklemmen mit Schaumgummi, Karton oder Klebeband.
ACHTUNG: Bei geschlossenen Gehäusen von Grafikkarten oder Notebooks, die nicht zu öffnen sind und somit die Heatpipe und die Kühlrippen nicht zugänglich sind, sollte NICHT mit dem Staubsauger gesaugt werden, denn dies würde gegebenenfalls den Schmutz weiter nach innen in die Kühlrippen ziehen. Hier sollte dann, in umgekehrter Richtung, der Staub mit Druckluft ausgeblasen werden.
Im Zweifelsfall zum Fachmann bringen
Bei stark verschmutzten Oberflächen muss der Rechner zerlegt und mit speziellen Mitteln gereinigt werden.
Bei einem Notebook gestaltet sich die Reinigung deutlich schwieriger. Im schlechtesten Fall müssen wir das Gerät komplett auseinander bauen. Notebooks sind sehr filigran aufgebaut, die Arbeit daran ähnelt teilweise der eines „Uhrmachers“. Sie benötigt neben dem richtigen Werkzeug auch noch einiges an Spezialwissen.
Je nach Gerät, ist das für Laien unter Umständen nicht beschädigungsfrei machbar und deshalb nicht ratsam. Bei manchen Geräten wiederum, kommt man einfacher direkt an die Prozessorkühlung und kann diese reinigen ohne das Gerät weiter zu öffnen. Dies ist vom Hersteller abhängig, daher können wir Fragen dazu nicht pauschal beantworten.
Sollten Sie sich bei der Reinigung Ihres Geräts unsicher sein, so bieten wir Ihnen die professionelle Reinigung an: