Windows11 oder doch Linux?

Windows 10 ist tot…! Jetzt 11 oder besser doch gleich umsteigen auf Linux?

Was ist besser, Windows oder LINUX?

Diese Fragen stellte ich mir bereits vor über 25  Jahren (Schreck lass nach – daran merkt man dass man selber auch „reift“ und nicht nur das „Linux“. Seit 1998 beschäftige ich mich mit Linux-Systemen und setze diese, wo immer sinnvoll, auch in der Firma produktiv ein.
Linux ist genau genommen ja nur der Kern und nicht das Betriebssystem. Hier kommen dann verschiedenste Distributionen ins Spiel. Was also in meinem Fall damals mit „SUSE-Linux“,begann, ist bei uns heute im wesentlichen Debian oder Ubuntu.
Anfangs habe ich damit einfach interessehalber zur „Bastelei“ begonnen, so sind Linux-Systeme heute bei uns und für verschiedenste Aufgaben auch bei unseren Kunden produktiv und kostengünstig im Einsatz.

Wir nutzen einfach gerne leistungsfähige und stabile Betriebssysteme in Verbindung mit den unendlichen Möglichkeiten aktuell existierender Open-Surce-Software. Weshalb also nicht gleich ein ganzes Open Source- Betriebssystem verwenden, anstelle von Windows.

Genau genommen ist ja Linux nur der Kern, der erst durch unzählige Software, d.h. entsprechende Anwendungen z.B. zu einem „Windows-ähnlichen“ (Desktop-)Betriebssystem, wie z.B. Debian, UBUNTU und viele andere Distributionen ausgebaut wird. Doch auch ohne Desktop bilden Linux Systeme inzwischen fast unbemerkt die Basis für sehr viele Geräte, wie z.B. Maschinensteuerungen, Unterhaltungselektronik, Router, Netzwerkgeräte, Firewalls usw.

Ich gehe sogar soweit, zu behaupten, dass die „Windows-Welt“ alleine ohne Linux überhaupt nicht mehr funktionieren würde.
In sehr vielen Geräten des täglichen Gebrauchs arbeitet unbemerkt ein kleines oder auch recht umfangreiches Linux System. Auch das Internet spielt sich inzwischen zu einem sehr großen Teil auf Linux-Servern ab. Durch die Verlagerung von Anwendungen in die „Cloud“, also hinein ins Internet und weg vom eigenen Rechner, werden Betriebssysteme möglicherweise wieder „dümmer“ werden, wodurch sie dann auch ganz schnell zur Nebensache werden könnten. Bei vielen Anwendern ist Windows 11 noch nicht wirklich beliebt, vieles was auf Windows 10 eigentlich gut funktionierte wurde mit 11 nur kräftig „verschlimmbessert“ nichts wirklich besser, dafür nur noch mehr Cloudzwang, und Funktionen die eigentlich keiner braucht.
Es ist an der Zeit, sich auch im Desktop-Bereich nach Alternativen umzusehen. Die Auswahl war hier noch nie so groß wie heute.
Android- oder Apple Smartphones und Tabletts sind Mobilgeräte und damit keine wirkliche Alternative für den Büro-oder Home-PC . Man bedenke, schon alleine durch die Baugröße, werden Desktop oder zumindest Notebook-Systeme auch weiterhin deutlich leistungsfähiger bleiben.

Für Linux spricht, dass nicht die Quantität sondern eher die Qualität verfügbarer professioneller Anwendungen erst ein leistungsfähiges System ausmacht und es zu einer wirklichen Alternative werden lässt. Man findet in Linux-Systemen fast überall freie offene Standards und bindet sich so nicht an ein bestimmte Anbieter, Hersteller, Software oder Systeme.

Egal ob man nun nur Email und Office-Programme nutzen und im Internet unterwegs sein möchte oder Anwendungen zur 3D-Konstruktion, Grafikbearbeitung, Videoschnitt, Netzwerkadministration braucht, Kunden mit CRM-System verwalten, Software entwickeln, mathematische Berechnungen durchführen, ein Flugzeug fliegen oder Klaviere stimmen möchte, ja selbst für ein exotisches Hobby findet man in der „Linux-Welt“ für all das passende und zudem auch noch freie Software.

Warum also nicht probieren?
Es ist höchste Zeit die ewige Gängelung durch Betriebssysteme eines Monopolisten hinter sich zu lassen.
Und wenn man die derzeitige Entwicklung in den USA betrachtet, sollte man sich überlegen ob man nicht zumindest schon mal von einigen US Konzernen unabhängiger werden möchte.